Botschaften an Marcos Tadeu Teixeira in Jacareí SP, Brasilien
Sonntag, 16. Oktober 2022
Erscheinung und Botschaft der Muttergottes Königin und Botschafterin des Friedens und des Heiligen Gerhard Majella - Fest des Heiligen Gerhard
JACAREÍ, 16. OKTOBER 2022
FEST DES HEILIGEN GERALDO MAJELLA
BOTSCHAFT UNSERER MUTTERGOTTES KÖNIGIN UND BOTTSCHAFTERIN DES FRIEDENS UND DES HEILIGEN GERALDO MAJELLA
BEI DEN ERSCHEINUNGEN VON JACAREÍ SP BRASILIEN
AN DEN SEHER MARCOS TADEU
(Marcos): "Ja, ich werde sprechen, meine Königin.
Ja, ich werde tun, Meine Königin."
(Heilige Maria): "Liebe Kinder, wieder rufe Ich euch zum Gebet des Rosenkranzes auf. So wie die Kinder die Schlacht von Lepanto gewonnen haben, werdet auch ihr in diesem letzten Lepanto der Menschheit alle Kräfte des Bösen mit der unbesiegbaren Waffe Meines Rosenkranzes besiegen.
Ja, jetzt geht es nicht nur gegen eine Armee, sondern gegen alle Mächte des Bösen, so viele Böse zusammen, wie Ich in La Salette sagte, die sich versammelt haben, um den Namen Meines Sohnes Jesus, Meinen Namen, auch das Christentum, den heiligen katholischen Glauben und alles, was gut ist und dem Herrn gehört, vom Angesicht der Erde verschwinden zu lassen.
Nur mit dem Rosenkranz werdet ihr all die Kräfte überwinden, die dem Heiligen Katholischen Glauben entgegenstehen, all die Übel, die jetzt die Welt wie eine verderbliche und giftige Wolke bedecken wollen.
Betet also Meinen Rosenkranz, Meine Kinder! Nur wenn die Welt zu Meinem Rosenkranz zurückkehrt, wird sie Frieden haben.
Nur wenn alle Katholiken zu Meinem Rosenkranz zurückkehren, wird der katholische Glaube endlich triumphieren. Also, betet Meinen Rosenkranz, verbreitet Meinen Rosenkranz!
Ich wünsche, dass ihr 5 Tage hintereinander den meditierten Rosenkranz #227 betet, den Mein kleiner Sohn Marcos gemacht hat, denn der von ihm gemachte meditierte Rosenkranz erfreut und tröstet Mein Herz am meisten und gibt Meinem Herzen die meiste Ehre.
Ich wünsche, dass die dort aufgezeichneten Botschaften meditiert und so bald wie möglich allen Meinen Kindern bekannt gemacht werden.
Ich wünsche auch, dass ihr den meditierten Barmherzigkeitsrosenkranz Nr. 25 fünf Tage hintereinander betet. Dann werdet ihr, Meine Kinder, die ihr über die dort aufgezeichneten Botschaften meditiert, verstehen, was Mein Sohn und Ich von euch wollen und was ihr tun sollt.
Ich möchte auch, dass ihr das Leben Meines Sohnes Gerhard Majella durch den Film verbreitet, den Mein Sohn Marcos über sein Leben gedreht hat.
Ja, die jungen Menschen, die Welt muss dringend das Leben Meines Sohnes Gerhard kennenlernen. Damit sie dann verstehen können, was Gott von ihnen will, was der richtige Weg ist, dem sie folgen sollen, damit sie endlich die innere Kraft haben, die Welt, ihren eigenen Willen und ihr eigenes Ich zu verachten und sich Meinem Sohn und Mir ganz hinzugeben, so wie es Mein Sohn Gerhard tat. Damit Ich endlich inmitten eines so großen Sumpfes der Dunkelheit die neuen mystischen Rosen zum Blühen bringen kann: der Heiligkeit, des Gebets, der Liebe zu Gott, wie es die Seele Meines Sohnes Gerhard war.
Ich brauche neue Gerhards, neue geheiligte Söhne, die die Welt mit ihrem Leben heiligen werden. Deshalb möchte ich, dass ihr Sein Leben so weit wie möglich verbreitet!
Gebt diesen wunderbaren Film von Meinem Sohn Marcos an 6 Meiner Kinder weiter, die ihn nicht kennen.
Mein kleiner Sohn Marcos, du hast Mir heute den ganzen Tag über die Verdienste dieses Films angeboten, den du gedreht hast, und auch die Verdienste des Rosenkranzes Nr. 258 für deinen Vater Carlos Tadeu, für Meine Kinder, die hier sind. Nun, ich gebe ihm jetzt 6.988.000 (Sechs Millionen neunhundertachtundachtzigtausend) Segnungen für deinen Vater. Und Meinen Kindern, die hier sind, gebe ich jetzt 7.200 (siebentausendzweihundert) Segnungen, die sie jedes Jahr wieder am Tag Meines Sohnes Gerhard erhalten werden.
So verwandle ich deine Verdienste der Liebe in Gnaden der Liebe für Meine Kinder. Wundere dich nicht über die Gnaden, die Ich Meinen Kindern erweise, die an Meine Erscheinungen hier glauben und sich voller Vertrauen an dich wenden.
Ja, jedes Mal, wenn du deine Verdienste für jemanden opferst, werde Ich große Gnaden, große Heilungen und große Wunder aus Meinem Unbefleckten Herzen bewirken.
Deshalb, Mein Sohn, arbeite weiter für den Herrn und für Mich, für die Rettung der Seelen, damit die Vermehrung deiner Verdienste auch die Gnaden vermehrt, die Ich auf Meine Kinder ausgießen werde, für die du all diese Gnaden, all diese Verdienste, aufbringst.
Ja, ihr müsst viel beten, Brasilien und die Welt sind in großer Gefahr. Betet, betet, betet ohne Unterlass! Und denkt an nichts anderes als an das Gebet.
Weniger Hobbys, mehr Gebete, mehr Fürbitte, mehr Rosenkränze. Davon hängt die Zukunft von euch und euren Kindern ab.
Nur der Rosenkranz kann Satan aufhalten!
Ich segne euch jetzt alle mit Liebe, besonders dich, Meinen kleinen Sohn Marcos, den eifrigsten Verbreiter, den eifrigsten Verfechter und Verbreiter Meines Allerheiligsten Rosenkranzes: von Lourdes, von Fatima und von Jacareí."
(Heiliger Gerhard): "Meine geliebten Brüder, Ich Gerhard, freue mich, heute an Meinem Festtag zu kommen, um euch alle zu segnen.
Ahmt Meine Beispiele der Heiligkeit nach, folgt Meinem Licht, dann werde Ich euch alle auf den Weg der Heiligkeit führen, der wahren Liebe zu Gott, zu unserer heiligsten Königin, und dann wird sich der göttliche Plan des Herrn in euch allen erfüllen.
Folgt Meiner Spur des Lichts, Meinem Leben und den Beispielen, die Ich für euch hinterlassen habe. Und dann werdet ihr verstehen, welcher der richtige Weg ist, den ihr wählen solltet, nämlich der Weg der Heiligkeit, des Gebets und der Liebe zu Gott.
Folgt Meiner Spur des Lichts, folgt den Beispielen, die Ich euch hinterlassen habe, und Meinen Ratschlägen, damit ihr versteht, wie ihr euch selbst und die Welt verachten müsst und euer vollständiges und uneingeschränktes Ja zum Herrn und zu unserer gesegneten Königin geben könnt.
Öffnet eure Herzen für hohe Ideale, die hohen Ideale, die Ich hatte, um heilig zu sein, um Gott zu lieben, wie noch niemand geliebt hat, um unsere Heiligste Königin Maria zu lieben, wie noch niemand geliebt hat. Damit eure Seelen die großen Flügel bekommen, die sie brauchen, um hoch in den Himmel der Heiligkeit aufzusteigen, und nichts, aber auch gar nichts wird euch an eurem Aufstieg in diesen Himmel hindern.
Ja, erweitert eure Herzen durch viele Meditationen, viele Gebete, durch viele persönliche Anstrengungen, um höher und höher zu steigen, näher und näher an das Heiligste Herz Jesus und das Unbefleckte Herz Maria.
Ja, betet den Rosenkranz, Ich habe ihn jeden Tag Meines Lebens gebetet, und dank des Rosenkranzes ist die Flamme der wahren Liebe in Meinem Herzen nie geschwächt, nie kalt geworden, nie erloschen.
Seid Unserer Heiligsten Königin treu, denn wer ihr Herz mit dem Schwert des Verrats durchbohrt, dem wird in keiner Weise verziehen werden.
Lebt in vollkommener Heiligkeit und Einheit mit Ihr. Um euch mit Ihr zu vereinen, müsst ihr zuerst euch selbst und der Welt entsagen, euren eigenen Willen und die Eitelkeiten der Welt verachten, euer wahres Ja zu Ihr geben, Ihren Botschaften gehorchen und in völliger und vollkommener Abhängigkeit von Ihr leben.
Das heißt, lebt nach Ihren Ratschlägen, lebt nach Ihren Worten, lebt nach Ihrer Liebe, Hilfe und Unterstützung und versucht immer und in allem nur, Ihr zu gefallen und nicht der Welt oder euch selbst. Auf diese Weise werdet ihr in wahrer Einheit mit Ihr wachsen und wahrhaftig heilig sein.
Ich, Gerhard, bin euch nahe, Ich liebe euch, Ich helfe euch jederzeit. Ich werde euch nie, nie, nie allein lassen. Nehmt jeden Tag Zuflucht zu Mir, indem ihr Meinen Rosenkranz betet, und Ich werde große Gnaden für euch erwirken.
Betet Meinen meditierten Rosenkranz Nr. 4 drei Tage hintereinander, und dann werde Ich euch mit Meiner Liebe und den großen Gnaden helfen, die der Ewige Vater in diesen Tagen Meines Festes euch allen gewähren will.
Ja, die Seele, die Meine wahre Verehrerin ist, wird niemals verloren gehen, denn Ich werde ihr mit all Meinen Gnaden helfen. Und Ich werde sie immer näher an das Heiligste Herz von Jesus und an unsere Heiligste Königin heranführen, und sie wird wie Ich eine mystische Rose werden, die nach wahrer Liebe zum Herrn duftet.
Tut, was ich tue, wenn ihr heilig sein wollt, flieht aus der Welt, übergebt Gott die Welt und sogar die Menschen, an denen ihr auf natürliche Weise hängt. Damit ihr dann völlig frei seid, nur noch mystische Rosen des Heiligsten Herzens Jesu und Unserer Heiligsten Königin zu sein.
Dich, Mein geliebter Marcos, segne Ich heute auf eine besondere Weise. Ich bin dir dankbar, dass du Mein Leben so vielen Brüdern bekannt gemacht hast, die es nicht kannten.
Dank dir haben so viele Seelen, besonders die jungen, ein wahres Beispiel, dem sie folgen können, ein wahres Vorbild, das sie nachahmen können.
Ja, dank dir hat Mein Licht, das ausgelöscht und vergessen war, wieder geleuchtet wie nie zuvor, um alle Seelen auf der ganzen Welt zu erleuchten.
Ja, die Welt hatte Mich in der Vergessenheit begraben, aber dank des Films, den du von Meinem Leben gemacht hast, bin Ich wieder aufgetaucht. Und jetzt kennt wirklich jeder Meine Beispiele für Heiligkeit, die das Evangelium in Taten umgesetzt haben.
Und jetzt kann jeder die Heiligkeit, das Wort Jesu, das Evangelium, den Willen des Vaters verstehen und ihm vollkommen folgen. Du hast also ein unbezahlbares Werk vollbracht, das viele Verdienste vor dem Herrn und auch vor unserer heiligsten Königin hat.
Deshalb gebe Ich dir heute 7 Gnaden, die der Herr, die der Vater Mir gewährt hat. Und da Ich weiß, dass du immer für denjenigen bittest, den du am meisten liebst, nämlich für deinen Vater, gebe Ich ihm jetzt auch noch 7 Segnungen.
Und für die, die hier sind, gebe ich jetzt auch 4 Gnaden von Meinem Herzen.
Ich segne diese Meine Bilder, die hier stehen, und diejenigen, die vor ihnen beten, erhalten automatisch 2 Segnungen von Mir.
Dich und alle anderen bitte Ich: Verbreitet Mein Leben, verbreitet Meinen Rosenkranz, denn gegen diese beiden Dinge haben die Mächte der Finsternis keine Macht, und dank Meines Lebens, dank des Rosenkranzes, den du für Mich verfasst hast, wird das Höllenreich mehr und mehr geschwächt und gestürzt werden.
Verbreitet also diese beiden Dinge so schnell wie möglich, damit Ich endlich alle Mächte des Bösen entlarven und die Herzen von Jesus und Maria in Herrlichkeit triumphieren lassen kann.
Ich segne euch jetzt alle mit Liebe: aus Murolucano, aus Materdomini und aus Jacareí."
BOTSCHAFT DER MUTTERGOTTES NACH DER SEGNUNG DER RELIGIÖSEN GEGENSTÄNDE
(Heilige Maria): "Wie Ich schon gesagt habe, wo immer einer dieser heiligen Gegenstände ankommt, dort werde Ich mit Meinem Sohn Gerhard und Meiner Tochter Hedwig lebendig sein und große Gnaden aus Meinem Unbefleckten Herzen verwirklichen.
Ich segne alle noch einmal, damit ihr glücklich sein könnt und Ich hinterlasse Meinen Frieden."
(Heiliger Gerhard): "Allen erteile Ich erneut Meinen Segen.
Ich segne alle, die Mich ehren, indem sie Meinen Namen in ihrem Namen tragen.
Ich segne besonders dich, Mein geliebter Bruder Gerhard, der Meinen Namen in deinem Ordensnamen trägt.
Über alle, die Mich lieben, die Mich anrufen, die Mir folgen, die Mich nachahmen, gieße Ich jetzt die großen Gnaden Meiner Liebe aus."
"Ich bin die Königin und Botschafterin des Friedens! Ich bin vom Himmel gekommen, um euch Frieden zu bringen!"
Jeden Sonntag findet um 10 Uhr ein Zönakel der Muttergottes im Heiligtum statt.
Informationen: +55 12 99701-2427
Adresse: Estrada Arlindo Alves Vieira, nº300 - Bairro Campo Grande - Jacareí-SP
Schau dir das komplette Zönakel auf der offiziellen Videoplattform der Jacareí-Erscheinungen an
Hör dir das Radio "Mensageira da Paz" an
Siehe auch...
Die Erscheinung der Muttergottes in Jacareí
Die Erscheinung der Muttergottes in Lourdes
Die Erscheinung der Muttergottes in Fatima
Heiliger Gerhard Majella (1726-1755)
Gerhard Majella wurde am 6. April 1726 in der kleinen Stadt Muro in Süditalien geboren. Bereits in seiner Kindheit hatte er starke religiöse Erlebnisse, die offenbar durch eine besondere mystische Veranlagung gefördert wurden. Zugleich war er seit seinen Kindertagen von angeschlagener Gesundheit.
Gerhard erlernte zunächst den Schneiderberuf und trat später in den Hausdienst des Bischofs von Lacedogna. 1745, im Alter von 19 Jahren, kehrte er in die Heimatstadt zurück und eröffnete eine eigene Schneiderei, mit deren Einkünften er seine Familie - der Vater war bereits verstorben - versorgte. Ansonsten schenkte er viel von dem, was er erwarb, den Armen oder wendete es für Messstipendien zugunsten der armen Seelen auf.
Es gab bei Gerhard kein auffälliges Berufungserlebnis. Auffällig ist aber die große Intensität seiner Religiosität. In der Fastenzeit des Jahres 1747 machte er sich zum ausdrücklichen Vorsatz, Christus bestmöglich ähnlich zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, übte er harte Aszese in Gebet, Fasten und Buße.
In seinem Verlangen, Gott ganz zu dienen, bat Gerhard um Aufnahme bei den Kapuzinern, wurde aber abgewiesen. Auch versuchte er eine zeitlang, als Einsiedler zu leben. Der Kontakt zu den Redemptoristen ergab sich 1749 während einer Volksmission in Muro. Gerhard lief den Missionaren bei ihrer Abreise nach und bettelte so lange, bis sie ihn trotz Bedenken wegen seiner schwächlichen Gesundheit auf Probe mitnahmen.
Am 16. Juli 1752 legte Gerhard als Laienbruder in Deliceto seine Gelübde ab. Von nun an diente er in jenem Kloster als Pförtner, Schneider, Gärtner, Koch und Tischler. Zugleich beteiligte er sich an den apostolischen Aktivitäten der Gemeinschaft. So begleitete er die Patres bei Missionen. Er konnte Frohes und Tiefes sagen, wenn er in Katechesen oder im persönlichen Gespräch von Gott, Jesus Christus oder Maria sprach. An der Klosterpforte war er ein gesuchter geistlicher Ratgeber. In allem zeichnete sich Gerhard durch Treue und Gehorsam aus, doch pflegte er gegenüber den Oberen vielfach auch eine übertriebene Unterwürfigkeit.
Schon zu Lebzeiten hatte Gerhard den Ruf eines Heiligen und Wundertäters. Es wurden ihm paranormale Verhaltensweisen und Begabungen nachgesagt, etwa, dass er in Momenten der Ekstase über dem Boden schwebe. Weiters erzählte man, er sei einmal an zwei Orten gleichzeitig gewesen und habe ein andermal einen tödlich verunglückten Knaben wieder ins Leben zurückgerufen. Auch wenn wir heute kritisch auf solche Berichte schauen, spiegelt sich in ihnen doch ein außergewöhnlicher religiöser Charakter.
Im Umgang mit Menschen konnte Gerhard eine überraschende Seelenkenntnis entfalten. Immer wieder sagte er Leuten ihre verborgenen Verfehlungen geradewegs ins Gesicht und bewirkte dadurch Umkehr und Buße. Diese Gabe der Seelenschau darf als eine besondere Frucht seiner mystischen Veranlagung gewertet werden. Sie macht ihn vergleichbar mit anderen Heiligenpersönlichkeiten wie dem Pfarrer von Ars oder Padre Pio.
Von großer Bedeutung war für Gerhard die ausdrückliche Orientierung am Willen Gottes. Mit dieser Haltung begegnete er den unterschiedlichen Situationen seines Lebens. Auch in den seelischen Dunkelheiten blieb seine Verfügbarkeit für den Willen Gottes ungebrochen. „Der Herr meint es gut mit mir“, pflegte er zu sagen. Und an die Türe seiner Zelle soll er geschrieben haben: „Hier tut man den Willen Gottes.“
Gerhards Gottergebenheit wurzelte in der Tiefe seines Herzens und war genährt durch eine große Liebe zu Gebet und Betrachtung. Stundenlang konnte er vor dem Tabernakel verbringen. Dabei erlebte er auch übernatürliche Schauungen. Letztlich war seine Frömmigkeit tiefe Anteilnahme am Erlösungswerk Jesu Christi.
Die schwache Gesundheit warf Gerhard 1755 auf das Krankenlager. Die letzte Zeit seines Lebens hatte er im Kloster von Caposole-Materdomini verbracht. Dort starb er am 16. Oktober jenes Jahres im Alter von nur 29 Jahren. Bloß sechs Jahre hatte er in der Gemeinschaft der Redemptoristen gelebt.
Die bereits zu Lebzeiten eingesetzte Verehrung, ging nach dem Tod ungebrochen weiter und steigerte sich mehr und mehr. Viele Wunder wurden der Fürbitte Gerhards zugesprochen. Dennoch wurde er erst 1893 selig- und 1904 heiliggesprochen. Bis heute ist er einer der populärsten Heiligen Süditaliens. Man verehrt ihn als Patron der Mütter und Kinder bzw. - heute nicht weniger aktuell als in früheren Zeiten - als Patron des werdenden Lebens. Viele wenden sich im Zusammenhang von Schwangerschaft und Geburt bzw. auch bei ausbleibendem Kindersegen an ihn.
Eine überlieferte wundersame Begebenheit hat zu dieser speziellen Seite der Gerhardsverehrung besonders beigetragen. Es heißt, der Heilige habe einmal während eines Besuches in einer Familie sein Taschentuch vergessen. Als ihn eine der Töchter darauf aufmerksam machte, soll er gesagt haben: „Behalt es nur, es wird dir eines Tages nützlich sein.“ Jahre später sei die mittlerweile junge Frau bei der Geburt eines Kindes in Todesgefahr geraten. Sie habe nach dem Taschentuch verlangt und darauf die Gefahr bestanden und ein gesundes Kind zur Welt gebracht. Unmöglich, dass in der religiösen Mentalität Süditaliens eine solche Erzählung ohne Resonanz bliebe.
Quellen: